Der SV Zweckel hat sein Bezirksliga-Heimspiel gegen Stuckenbusch mit 5:4 gewonnen. Den Klassenerhalt hat Schwarz-Grün damit in der eigenen Hand.

Nach diesen intensiven, wilden, nervenaufreibenden 90 Minuten mussten alle erst einmal durchpusten. Die, die es mit den Zweckelern hielten, schauten aufs Mobilgerät oder erkundigten sich über andere Wege nach dem Ergebnis von Genclerbirligi Resse. Schnell war klar: Auch der Konkurrent im Abstiegskampf hat gewonnen. Geändert hat sich in der Tabelle deshalb nichts. Der SV Zweckel hat in der kommenden Woche ein Finale. Darin den Klassenerhalt aber weiter in der eigenen Hand.

SV Zweckel – SF Stuckenbusch 5:4 (1:2)

SV Zweckel: Ertürk – Cetin, Karsten, Türkel, Ofiera, Imsirovic, Musiolik (90. Ceran), Hövel (88. N. Pannenbecker), Schwers (52. Karaca), Terzis, Öntürk.

Tore: 1:0 Eigentor (21.), 1:1 (34.), 1:2 (37.), 2:2 Imsirovic (57.), 2:3 (58.), 3:3 Türkel (66.), 4:3 Hövel (72.), 5:3 Türkel (77.), 5:4 (89.).

Zweckeler überzeugen mit einer Willensleistung

„Als das 5:4 fiel, ist mir der Köttel in die Hose gerutscht.“ Das waren die ersten Worte des aufgewühlten Zweckeler Trainers Michael Pannenbecker. So oft stand er nach späten Gegentoren an gleicher Stelle und musste erklären, warum sein Team wichtige Punkte aus der Hand gegeben hatte. An diesem Tag vermieden die Gladbecker das fünfte Gegentor noch irgendwie. Und gewannen das Heimspiel gegen die Sportfreunde Stuckenbusch mit 5:4 (1:2) – dank einer Willensleistung in Hälfte zwei.

Die Gastgeber änderten die Strategie schon vor dem Anpfiff. Sie machten sich auf der anderen Hälfte des Spielfelds warm und nutzten erstmals die Auswechselbank, auf der sonst die Gastmannschaften sitzen. Ein Aberglaube, der sich zunächst auszahlen sollte: Denn durch ein Eigentor glückte den Zweckelern die Führung (21.). Bis zum Pausenpfiff war anschließend aber wenig positiv. Denn die Recklinghäuser, für die es um nichts mehr ging, drehten das Spiel. Dazu trug der SVZ aber einen wesentlichen Teil selbst bei. Erst führte erneut ein individueller Fehler zum Ausgleich (34.), drei Minuten später durfte Stuckenbuschs Igor Ilic den Ball nach einer Ecke im Strafraum seelenruhig annehmen – 1:2.

Trainer Pannenbecker weckt Team in der Pause auf

In der Pause rüttelte Pannenbecker seine Mannschaft wach. Er habe nicht gesehen, dass seine Mannschaft alles reingehauen hat. Darauf ließen seine Jungs Taten folgen. Haris Imsirovic traf nach einer Einzelleistung von Maurice Hövel zum Ausgleich (57.). Bevor sich die Zweckeler wieder gesammelt hatten, lagen sie jedoch abermals zurück. Denn knapp zehn Sekunden später traf Stuckenbusch zur Führung – erneut durch einen individuellen Aussetzer.

Angetrieben vom späteren Doppeltorschützen Kutsal Türkel kämpfte sich der SVZ schließlich noch zurück. Nach einem Eckball nagelte der Winterzugang den Ball per Volley ins Tor (3:3/66.). Sechs Minuten später schob Hövel zum umjubelten 4:3-Führungstreffer ein (72.). Türkel machte wenig später den Deckel drauf (77.). Der Zweikampf um den Klassenerhalt geht also weiter: genauer gesagt jetzt in die Finalrunde.

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