Im Abstiegskampf gewinnt das Team von Mike Theis im direkten Duell gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen und verlässt den letzten Platz.

SV Zweckel – SSV Mühlhausen-Uelzen 1:0 (1:0)

Tor: 1:0 Klein (14.).
SVZ: Schierenberg – Stojcic, Klein (72. Okanla), Meinberg, Urban (75. Hövel), Rudolf, Hawich, Kartschall, Özbicerler (82. Denk), Krause, Seidel.

„Dat is Fritz Walter Wetter. Heute werden wir Weltmeister“, unkte ein Fan des SV Zweckel wenige Minuten vor dem Schlusspfiff der Partie gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen. Weltmeister wurden die Zweckeler am Sonntagnachmittag freilich nicht, zumindest die rote Laterne als Schlusslicht der Landesliga gaben sie an den Gast weiter.

Die Wasserschlacht an der Dorstener Straße bot den Zuschauern bei strömenden Regenfällen alles, was sie sich vom Abstiegskampf erwartet hatten. Zwei Mannschaften, die um jeden Ball kämpften, die nicht immer ansehnlich aber über 90 Minuten mit viel Herz agierten und die auch nach dem Schlusspfiff noch einige Minuten brauchten, ehe sich die Gemüter beruhigten. Aber der Reihe nach.

Mit der ersten Chance die Führung erzielt

Das Spiel begann zerfahren, Fehlpass reihte sich an Fehlpass. Die erste klare Aktion der Partie führte dann aber direkt zum gewünschten Erfolg. Zweckels Pascal Meinberg bediente Kevin Klein, der Gäste-Torhüter Robin Mesewinkel-Risse umkurvte und den Ball in die Maschen drosch (14.). Der Tabellenletzte in Front – und in der Folge vor allem in der Defensive gefordert. Geschickt verteidigten die Schützlinge von Mike Theis das eigene Tor und wenn doch ein Schuss oder Kopfball auf das Gehäuse flog, war Schlussmann Dario Schierenberg zur Stelle.

Aufregung gab es noch kurz vor dem Pausenpfiff, als Kevin Klein unmittelbar vor dem Strafraum gefoult wurde und die Gäste Glück hatten, mit elf Spielern weiter machen zu dürfen. Den anschließenden Freistoß setzte Tobias Krause an die Latte.

Bevor es nach der Halbzeit weiter ging, waren zunächst die Handwerker gefragt. Ein Tornetz hatte sich gelöst und musste mit Klebeband am Pfosten befestigt werden. Getestet werden sollte die Haltbarkeit dieser Konstruktion – zum Glück aus Zweckeler Sicht – aber nicht. Denn Mühlhausen-Uelzen hatte zwar auch im zweiten Durchgang einige gute Chancen den Ausgleich zu erzielen, nutzen konnten sie davon aber keine. Zweckel dagegen verteidigte auch nach einem harten Platzverweis gegen Josip Stojic mit viel Leidenschaft und konnte mit gut ausgespielten Kontern für Entlastung sorgen.

Latte rettet Zweckel den Dreier

Hitzig wurde es in der Schlussphase. Erst mussten Josef Kartschall und Pascal Meinberg die eigenen Fans beruhigen, die sich ein Wortgefecht mit SSV-Spieler Ali-Sammy Moussa lieferten, dann setzten die Gäste alles auf eine Karte und wollten den Ausgleich erzwingen. Berat Özgüc köpfte aber über das leere Tor, Senad Berisa traf aus kurzer Distanz die Latte. Die letzte Angriffswelle war überstanden – Zweckel jubelte über den erkämpften Dreier. Wie wichtig dieser Sieg war, war auch danach noch zu sehen, als das Schiedsrichtergespann eine Rudelbildung an der Seitenlinie auflösen musste, die allerdings ohne Folgen blieb.

„Die Jungs sind heute als Einheit aufgetreten, haben sich auch von Rückschlägen nicht entmutigen lassen und sind immer positiv geblieben“, freute sich Mike Theis über den zweiten Saisonsieg – der bei manch einem Fan Erinnerungen an den großen Fritz Walter erwachen ließ.

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