SV Zweckel – FC Marokko Herne 1:2 (1:0)
Ein starker SV Zweckel hat das Spiel gegen den Spitzenreiter aus Herne unglücklich verloren und damit eine große und wohl auch verdiente Überraschung verpasst.
Die Hausherren ergriffen in der Uli Simon Arena von Beginn an die Initiative und ließen während der gesamten Partie keinen Klassenunterschied erkennen. In der ersten Hälfte gingen die Schwarz-Grünen bereits in der 6. Minute mit der zweiten Torchance in Führung. Abwehrchef Tristan Oben-Stintenberg hatte sich bei einem Standard für die Zweckeler mit nach vorne gewagt, traf den Ball mit dem rechten Fuß und versenkte die Kugel humorlos im Tor der Gäste.
Wer geglaubt hatte, dass der Gast nun deutlich mehr Spielanteile bekommen sollte, sah sich getäuscht. Die Gastgeber spielten munter weiter nach vorne und hatten in der ersten Hälfte mehrfach die Gelegenheit, das Ergebnis zu erhöhen. Leider scheiterten die unterschiedlichsten Spieler immer wieder bei dem Versuch, den Ball über die Linie zu drücken. In dieser Phase hätte sich der Spitzenreiter nicht über einen deutlichen Rückstand beklagen können, zumal die Herner in der gesamten Halbzeit lediglich eine Torchance hatte.
Wie so häufig im Fußball, sollte sich der Chancenwucher der Zweckeler rächen, denn in der zweiten Halbzeit witterten die Gäste Morgenluft, ohne dabei jedoch die Oberhand im Spiel zu gewinnen. Doch auf einmal drehten sich die Vorzeichen auf dem Platz. Die Gäste agierten nickelig und lautstark und der bis dahin gut agierende Schiedsrichter ließ sich auf die Spielchen ein und verließs seine klare Linie. Ein klares Foulspiel der Gäste, die ein ums andere Mal theatralisch zu Boden gingen, entschied der Referee Christian Krause leider völlig verkehrt und entschied sich für einen Freistoß für die Gäste. Dieser Standard führte in der Folge zum 1:1 und belohnte die Gäste damit noch für die unangenehme Spielweise. Doch damit nicht genug: Ein Nachtreten gegen Sebastian Waldner wurde von dem Schiedsrichter lediglich mit einem Freistoß geahndet, während auf der Zweckeler Seite immer wieder für kleinste Fouls durch den Gegner gelbe Karten gefordert und dann auch noch gegeben wurden.
So kam das Spiel deutlich aus Gleichgewicht und der Schiedsrichter sah sich vermehrt Unmutsbekundungen auch von außen ausgesetzt. Zu allem Überfluss gingen die Gäste in der 88. Minute mit 1:2 in Führung und stellten damit den Spielverlauf auf den Kopf.
Die Hausherren müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, einen möglichen Sieg durch eine katastrophale Chancenverwertung ausgelassen zu haben und dadurch die Gäste im Spiel gehalten zu haben.
Die junge Mannschaft hat trotz einer guten Leistung wieder Punkte liegen lassen, denn der Spitzenreiter war nahe dran an einer Niederlage.
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