6:2! Zweckel verspielt 2:0-Führung
Jan Trampe schoss die ersten Tore in diesem Jahr für den SV Zweckel. Doch am Ende geriet der Gladbecker Oberligist in Ennepetal böse unter die Räder. Der SVZ ist jetzt sogar Letzter!

Der SV Zweckel kassierte am Sonntag eine böse Auswärtsklatsche.

TuS Ennepetal – SV Zweckel 6:2 (1:2)
Quo vadis SV Zweckel? Da schießen die Gladbecker in Person von Kapitän Jan Trampe im fünften Anlauf diesen Jahres nicht nur gleich ihr erstes, sondern gleich auch noch zwei Tore und führen schon nach 42 Minuten mit 2:0. Und dennoch kassiert das Team von Trainer Günter Appelt innerhalb von 44 Minuten noch sechs Gegentreffer. Bislang hatte der SVZ 32 Gegentore in 21 Spielen kassiert. Nun sechs auf einen Streich. „Das ist einfach lächerlich und enttäuschend“, sagte Appelt nach seiner ausgiebigen Analyse und der abschließenden Frage, ob sein Team die nötige Oberliga-Qualität in Anbetracht der Spiele allein nur in 2015 habe.

Zu allem Überfluss übernahmen die Gladbecker nach der elften Pleite der Saison auch noch die rote Laterne und wurden in der Tabelle vom bisherigen Letzten Westfalia Herne überholt. Es passte zum gebrauchten Tag der Gladbecker, die innerhalb wenigen Minuten alles verspielten. „Das ist mir unerklärlich. Wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit und führen 2:0. Dann kassieren wir erst mit dem Halbzeitpfiff so einen komischen Schuss zum 1:2, kommen aus der Halbzeit und kassieren das 2:2. Das war spielentscheidend und hat alles kaputt gemacht“, ärgerte sich Appelt über die Mannschaft. Und es lief noch bitterer weiter. Bünyamin Sari bekam einen Ellbogencheck ins Gesicht, woraufhin sein Auge anschwoll und er ausgewechselt werden musste – einen Platzverweis gab es in dieser Szene nicht! „Die Alternativen für die Abwehr fehlten, aber ich habe David Kulian eingewechselt, der das schon einmal in der Reserve gespielt hat. Dummerweise unterläuft ihm dann vor dem 3:2 ein dicker Schnitzer“, sagte Appelt zu Auf’m Platz. Danach konterte Ennepetal den SV Zweckel „gnadenlos aus“, wie Appelt die letzte halbe Stunde beschrieb. „Ein ganz bitterer Spieltag, wenn man sieht, dass die Konkurrenz auch gewonnen hat. Die Jungs sind jetzt natürlich am Boden. Der schnelle Ausgleich war heute einfach nicht zu verarbeiten. Im Moment bestrafen wir uns einfach nur selbst. Die Qualität fehlt aber nicht“, womit Appelt auf die Ursprungsfrage einstieg, ehe er seine Enttäuschung zum Ausdruck brachte.
Tore: 0:1/0:2 Jan Trampe (28./42.), 1:2 (45.), 2:2 (47.), 3:2 (65.), 4:2 (76.), 5:2 (80.), 6:2 (86./FE)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert