Kapitän des SV Zweckel und bei der Sitzung mit den Mannschaftsverantwortlichen am Dienstagabend dabei: Jan Trampe

Nach der 1:7-Klatsche beim TuS Ennepetal gab es eine Sitzung zwischen den Verantwortlichen des SVZ und dem Mannschaftsrat

Fünf Gegentore in 45 Minuten – für die Pleite der Oberligamannschaft des SV Zweckel beim TuS Ennepetal am vergangenen Sonntag (1:7) fand selbst SVZ-Trainer Günter Appelt kaum die passenden Worte.„Die zweite Halbzeit war Arbeitsverweigerung“, ärgerte sich der Gladbecker Fußballlehrer nach Abpfiff. Nach dem „Desaster“, wie der Verein selbst auf seiner Homepage titelt, zogen die Verantwortlichen nun Konsequenzen. Am Montagabend gab es für das Team von der Dorstener Straße trainingsfrei, um über die eigene Leistung nachzudenken. Am Dienstagabend dann trafen sich die Verantwortlichen mit vier Spielern des Mannschaftsrats, um über die nahe Zukunft zu sprechen. André Schwarz, sportlicher Leiter der Schwarz-Grünen, erklärt den Schritt: „Ich denke, es ist ganz normal, dass man nach so einem Spiel mit dem Mannschaftsrat spricht. Es wäre fahrlässig, wenn wir das nicht tun würden.“Neben einer Spielanalyse wurde bei der Besprechung den anwesenden Kickern um Kapitän Jan Trampe ein Appell an die Mannschaft mit auf den Weg gegeben. „Wir wollen nicht die gleiche Saison, wie im letzten Jahr spielen“, betont Schwarz nachdrücklich. Da legte die Zweckeler Elf nämlich eine Negativserie von sieben Niederlagen in Folge hin, was nicht zuletzt dazu führte, dass der SVZ bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen musste.„Wir haben die nötige Ruhe, um damit umzugehen. Wir stehen am Anfang und haben dazugelernt. Nun handeln wir frühzeitig, damit sich nichts wiederholt“, erklärt Schwarz weiter. Ein Motivationsproblem auf dem Feld sieht Schwarz auf jeden Fall nicht: „Wir sind mit dem niedrigsten Etat der Liga in die Saison gestartet. Zudem haben wir viele junge Spieler, denen man auch einfach mal einen schlechten Tag zugestehen muss. Wir befinden uns ja noch im Aufbau.“Dennoch erwarten er und seine Kollegen, dass das Team besonders nach so einer bitteren Niederlage auch selbst Verantwortung übernimmt: „Es gibt Dinge, die die Jungs am Besten ohne uns in der Kabine klären können.“ Und das tun sie auch: Vor dem Donnerstagstraining wird sich die Mannschaft nachmittags zusammensetzen – ohne Trainer. Damit sich die Vorstellung aus Ennepetal nicht mehr wiederholt. Und damit gegen die Spvgg. Erckenschwick am Sonntag zu Hause die Trendwende eingeleitet werden kann.„So platt das auch klingt: Es ist wichtig, dass wir jetzt mal den Bock umstoßen. Dafür werfe ich auch gerne drei Euro ins Phrasenschwein“, sagt Schwarz lachend im Hinblick auf das kommende Wochenende.

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