Zweckels Kapitän Haris Imsirovic über einen Rat seines Vaters

Der ersten drei Punkte in der Bezirksliga haben die gute Stimmung zurück nach Zweckel gebracht. Pünktlich zum Derby-Knaller! Kapitän Haris Imsirovic erklärt, warum der Saisonstart nicht einfach war und was das Derby auslöst.

Herr Imsirovic, Sie sind Schalke-Fan. Da kennen Sie den Satz: ‘In einem Derby ist alles möglich.’

Imsirovic: Man hat oft genug gesehen, dass in Derbys der Tabellenstand nichts zu sagen hat. Das ist ein hitziges Spiel, da sind Emotionen drin. Es ist nicht entscheidend, wo die bessere Qualität ist, es entscheidet, wer es mehr will.
„Da geht es immer zur Sache“

Wissen Sie, wann das letzte Pflichtspiel zwischen Zweckel und Rentfort war?

(überlegt) Puh, da muss man, glaube ich, zurückrechnen …

Am 20. Mai 2007. Endstand: 9:2 für Zweckel!

So klingt es natürlich gut. Aber das hat jetzt keine Bedeutung mehr.

Warum ist das Spiel so besonders?

Wir als Mannschaft wissen, dass das eine sehr besondere Partie ist. Mein Vater hat auch für Zweckel gespielt und der hat mir auch noch einmal erzählt: ‘Zweckel gegen Rentfort. Da geht es immer zur Sache. Glaub mir Junge, du wirst merken, das ist etwas Besonderes.’
„Die Favoritenrolle liegt bei Rentfort“

Für Sie persönlich auch?

Durch meine drei Jahre in Zweckel habe ich auch schon eine Bindung zum Verein aufgebaut. Man kennt die Leute. Die Bedeutung ist für mich groß. Wir wollen natürlich das bestmögliche Ergebnis herausholen. Die Favoritenrolle liegt aber bei Rentfort. Das ist eine eingeschworene Truppe.

Wie beobachten Sie die Situation in Rentfort?

Durch meine Jugendzeit habe ich mit Rentfort nicht so viel zutun gehabt. Sie spielen schon lange zusammen, andererseits habe ich auch von dem Trainerwechsel mitbekommen. Ich finde, eine Mannschaft baut sich über Jahre auf – das sind dann quasi elf Freunde.

Bei der Spielervorstellung haben Sie schon klare Worte gefunden und nach der Klatsche in Erle noch einmal zur aktuellen Situation mit dem Vorstand auf der Homepage Stellung bezogen. Warum?

Wir haben gemerkt, dass es unruhig wurde. Wir wussten aber, dass der Anfang schwer wird. Viele sehen die Trainingseinheiten nicht. Die sehen nicht, was da passiert. Wir hatten viele Urlauber, haben in der Innenverteidigung Verletzte. Aber man merkt die Geschlossenheit in der Mannschaft. Und das Spielerische kommt auch. Am Sonntag haben wir schon ein ganz anderes Gesicht gezeigt als gegen Erle. Viel ist auf den Trainer eingeprasselt. Das Statement war ein Zeichen nach außen. Der Vorstand und die Mannschaft stehen zusammen.
„Das Statement war ein Zeichen nach außen“

Der perfekte Spielverlauf?

So schnell wie möglich ein Tor erzielen, nachlegen, hinten die Bude zunageln und das Ding gewinnen.

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