Der SV Zweckel hat macht den Kampf um den Klassenerhalt nur noch mit Genclerbirligi Resse aus. Nach oben ist der Zug abgefahren.

Das verlorene Kellerduell hat Klarheit geschaffen: Im Kampf um den Klassenerhalt in der Bezirksliga 9 gibt es für den SV Zweckel keinen Grund mehr, nach oben zu schauen. Es geht einzig und allein darum, irgendwie den 13. Tabellenplatz und den Ein-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge zu verteidigen. „Jetzt geht es nur noch um Genclerbirligi und uns“, sagte Michael Pannenbecker, Trainer der Gladbecker, nach der Partie. Der Kampf gegen den Abstieg ist vier Spieltage vor Schluss also ein Zweikampf geworden.

Schwierige Woche an der Dorstener Straße steht bevor

Eigentlich sollte sich die Lage bei den Schwarz-Grünen am Sonntagabend entspannt haben. „Für mich war heute klar, dass wir dieses Spiel gewinnen“, versuchte Pannenbecker seine Gefühlslage nach der 0:2-Pleite zusammenzufassen. „Und ich bin riesig enttäuscht. Das wird eine ganz schwierige Woche, da wieder die Motivation reinzukriegen.“

Denn seine Mannschaft, das monierte er, habe nicht alles investiert in diesem Kellerknaller. Dabei haben die Zweckeler das Spiel gegen Blau-Gelb Schwerin als Abstiegsendspiel ausgerufen. Die Ausgangslage ist daher vielleicht kritischer denn je.

„Ich wäre auch enttäuscht gewesen, wenn es 0:0 ausgegangen wäre. Die zwei Gegentore sind natürlich noch einmal die Krönung oben drauf“, sagte der Übungsleiter, der seine Spieler jetzt aufbauen muss.

Denn einige der Jungs von Michael Pannenbecker lagen mehr als eine Viertelstunde wie versteinert auf dem Rasen. „Irgendetwas steckt drin, wo auch Rafa (Rafael Dudek, Co-Trainer des SVZ) und ich nicht hinterkommen. Gewisse Ängste in der Mannschaft, kein Zutrauen zum Team oder zu sich selbst. Die letzten Spiele haben gezeigt: Da kommen wir nicht raus.“

Die Zweckeler haben noch drei Auswärtsspiele

Vier Spiele stehen noch aus – drei davon auswärts. Genclerbirligi Resse dagegen hat noch zwei Heimspiele. „Wobei ich glaube, dass die Auswärtsspiele für uns derzeit besser sind“, erklärte Pannenbecker. „Wir haben eine verheerende Heimbilanz. Als ich gekommen bin, habe ich eigentlich gedacht, dass dieser Platz sogar zu unserem Vorteil werden kann. Das passiert überhaupt nicht.“

Unter seiner Regie gab nur einen einzigen Heimsieg. Im ersten Spiel der Rückrunde fegten die Zweckeler den Erler SV 08 mit 3:0 vom Platz. Der Coach: „Du gewinnst dann das Nachholspiel in Suderwich, wonach ich wirklich meinen Arsch drauf verwettet hätte, dass wir noch ein paar Spiele gewinnen und das Ding dann durch ist.“ Jetzt wird der Druck von Spieltag zu Spieltag größer. Denn fest steht auch: Keines der Spiele gegen die direkte Konkurrenz haben die Zweckeler gewonnen.

Die Spieler haben bei Klassenerhalt Zusage gegeben

„Wir sind mit vielen Spielern auch einig darüber, dass sie bleiben, wenn die Liga gehalten wird. In ihnen steckt auch ein Anspruch: ‘Ich bin ein Bezirksliga-Spieler oder kann vielleicht sogar etwas höher spielen.’ Fakt ist aber auch: Man sieht es nicht“, sagte Pannenbecker frustriert.

„Ich glaube schon, dass Raphael und ich im Training viel anbieten. Aber wenn am Sonntag so eine Einstellung auf dem Platz ist, bei der man das Gefühl hat, da spielt der Siebte gegen den Achten, dann reicht es nicht. Ich habe heute nicht gesehen, dass sich die Mannschaft mit allem gegen den Abstieg stemmt. Und das ist der Grund, warum wir heute verloren haben.“

Genclerbirligi Resse zeichnet große Gefahr aus

Der Abstiegskampf ist ein Zweikampf geworden. Pannenbecker: „Ab heute sind klare Verhältnisse. Da habe ich gewisse Ängste: Genclerbirligi hat noch zwei Heimspiele und holt zuhause ab und zu seine Punkte. Das ist die große Gefahr.“

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