Es war eine außergewöhnliche Versammlung, die am 14.08.20 um 19:23 Uhr auf dem Vorplatz zum Vereinsheim bzw. den Kabinen an der Dorstener Straße begann. Erstmals fand die Jahreshauptversammlung des SV Zweckel im Freien statt und die mehr als 60 Mitglieder wurden mit besonderen Verhaltens- und Abstandsregeln konfrontiert.

Kurz nach Beginn kam auch noch der kommunale Ordnungsdienst der Stadt Gladbeck vorbei und überzeugte sich von den einzuhaltenden Abständen und Hygienevorschriften.

Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung gaben die Dart-, Damen-Gymnastik-, Alte Herren-, Jugend- und Seniorenabteilung ihre Jahresberichte ab.

Der Kassenlage des SV Zweckel wurde dargestellt und durch die Kassenprüfer bestätigt. Der Vorstand wurde entlastet und alle Vorstandsmitglieder des neuen Vorstands wurden anschließend einstimmig gewählt.

Danach stand die Ehrung der Jubilare auf der Tagesordnung.

Rudi Rischer feierte vor einigen Wochen seinen 85. Geburtstag und bekam vom Verein ein kleines Präsent überreicht.

Die Damen-Gymnastikabteilung des SV Zweckel erhielt zum vierzigjährigen Bestehen ein Gemeinschaftsgeschenk zum vierzigjährigen Bestehen, wobei Elli Klose und Ingrid Stachora in Abwesenheit als Gründungsmitglieder separat für ihre Mitgliedschaft geehrt wurden.

Andreas Mandera ist seit 50 Jahren Mitglied des SV Zweckel. Heinz Koschewitz ist dem SV Zweckel noch 15 Jahre länger treu geblieben und wurde für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt (siehe Foto).

Anschließend wurden die Mitglieder über den aktuellen Sachstand einer möglichen neuen Sportanlage informiert.

Die Schallimmissionsprognose aus dem Jahr 2017 wurde in Grundzügen vorgestellt und die Auswirkungen auf einen Neubau an der Dorstener thematisiert.

Nach Prüfung unterschiedlicher Standorte wurde durch die Gladbecker Stadtverwaltung, den Stadtsportverband, den Sportausschuss und dem SV Zweckel unter Moderation Prof. Hübners der Standort an der Stadtgrenze zwischen Gladbeck und Gelsenkirchen in Augenschein genommen.

Die Sportanlage Scholven befindet sich komplett auf Gelsenkirchener Stadtgebiet, im südlichen Bereich gehören angrenzende Flächen bereits zum Gladbecker Stadtgebiet. Eine gemeinsame Nutzung der Sportanlage Scholven durch den SV Zweckel und die ansässigen Gelsenkirchener Vereine erscheint möglich. Hierzu müsste die Sportanlage aber entsprechend modernisiert (Kunstrasen) und ggf. mit zusätzlichen Umkleidekapazitäten versehen werden.

Diese freiwillige Zusammenarbeit von Ruhrgebietskommunen würde eine Innovation bedeuten, wie sie vom „Masterplan Sport für die Metropole Ruhrgebiet“ (RVR 2012) als Eckpunkte eines Leitbildes für eine „nachhaltige“ und „zukunftsorientierte Entwicklung des Sports“ gefordert und erwünscht wird.

Die Zweckeler Mitglieder nahmen die Gelegenheit wahr, um ihre Sorgen und Ängste zu artikulieren und auch Fragen zu stellen.

Sollten die nächsten Gespräche mit den Gelsenkirchener Vereinen und der Stadt Gelsenkirchen bzw. Gelsensport positiv ausfallen und in eine konkrete Zusammenarbeit münden, werden die Mitglieder über die weitere Entwicklung rechtzeitig informiert und können sich selbstverständlich aktiv einbringen.

Mit dem gemeinsam gesungenen Vereinslied wurde eine denkwürdige Jahreshauptversammlung beschlossen.

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