Im vergangenen Jahr kickte Enes Yiyit noch für die Jugend des SV Zweckel. Nun möchte er mit der zweiten Senioren-Mannschaft Erfolg haben.

Enes Yiyit (19) ist erst seit kurzen im Seniorenbereich des Amateurfußballs angekommen, doch schon nach fünf Spieltagen hat der Stürmer von Zweckel II alle Blicke auf sich gezogen. An mehr als der Hälfte aller SVZ-Tore war Yiyit beteiligt. Im Spieltagsinterview mit WAZ-Mitarbeiter Steffen Bender spricht der junge Goalgetter über seine erste Saison als Senior, seine Torgefahr und die Ziele mit der Zweckeler-Reserve.

Herr Yiyit, nach zwei Derbysiegen in Serie gab es jüngst eine 1:2-Niederlage gegen Spitzenreiter YEG Hassel II. Wie bitter war diese Pleite?

Ein Unentschieden wäre verdient gewesen, wenn nicht sogar der Auswärtssieg für uns. Wir haben zwar die erste halbe Stunde verschlafen, doch kurz vor dem Seitenwechsel und im zweiten Durchgang waren wir die bessere Mannschaft. Leider haben wir unsere vielen Torchancen nicht genutzt.

Wussten Sie eigentlich, dass Sie der Erste waren, der die YEG-Defensive bezwingen konnte. Bis Dato war Hassel noch ohne Gegentor.

Nein, das wusste ich nicht. Es war aber auch nichts besonderes für mich. Tore werden für die Mannschaft geschossen und nicht für einen selbst. Es ist egal,wer sie am Ende macht.

Sie waren an den letzten drei von insgesamt fünf Toren beteiligt. Woher kommt eigentlich Ihre Torgefahr?

Schon in der A-Jugend habe ich häufig getroffen. Damals im Jungjahrgang sogar 34 Mal. Ich führe auch die Standardsituationen unseres Teams aus und auch dadurch bin ich gefährlich.

Apropos Standards: Nach Ihrer Einwechslung gegen Adler Ellinghorst haben Sie mit einem direktverwandelten Freistoß für den Sieg gesorgt. Was war das für ein Gefühl?

Das war ein sehr schönes Gefühl. Siege fühlen sich immer gut an, aber der Siegtorschütze zu sein, fühlt sich dann noch einmal besser an. Schon als ich mir den Ball hingelegt habe, spürte ich, dass ich ihn rein machen werde. Der erste Versuch wurde zuvor noch wegen einer Abseitsstellung abgepfiffen.

Im letzten Jahr kickten Sie noch in der A-Jugend und machten gemeinsam mit der Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt. Ärgern Sie sich jetzt, dass Sie in dieser Klasse nicht mitspielen dürfen?

Die A-Vertretung war eine sehr gute Mannschaft, aber ich muss zugeben, dass ich bei den Senioren mehr Spaß habe. Hier haben die Spieler mehr Erfahrung. Da lerne ich mehr und derzeit bin ich sogar der Jüngste in der Mannschaft. Wir helfen einander viel.

Sie spielen nun schon länger unter Trainer Mike Theis. Was macht Ihn als Coach aus?

Mike Theis ist ein Bombentrainer. Wir kennen uns seit Jahren, können uns gut leiden und das spüren wir auch beide auf dem Feld. Er hat seinen Teil zum Aufstieg der A-Junioren beigetragen. Seine taktischen Vorgaben konnten wir stets gut umsetzen.

Aus den ersten fünf Partien gab es nun sieben Zähler für Ihre Mannschaft. Sind Sie zufrieden mit dem Saisonstart?

Das war okay. Der Auftakt war nicht ganz so erfolgreich. Aber zuletzt lief es und so werden wir weitermachen. Wenn alle gesperrten und verletzten Jungs wieder an Board sind, werden wir noch besser sein. Unser Ziel ist es ganz oben mitzuspielen und aufzusteigen.

Sie wollen aufsteigen mit der Mannschaft? Ist das denn realistisch?

Wir gehen immer auf den Platz, um zu gewinnen. Ganz egal gegen wen wir auch spielen, am Ende zählen nur die drei Punkte. Gelingt uns das, werden wir an den letzten Spieltagen auch an der Spitze stehen. Dafür kämpfen und trainieren wir jede Woche sehr hart.

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