Fußball: Herren, Kreispokal Runde 6, im Spiel der SC Hassel in grau, gegen den SV Zweckel, im Jahnstadion zu Gelsenkirchen Heßler am Mittwoch, 03. Juni 2015. Links im Bild der Kapitän des SC Hassel Nikolaj Zugcic gegen Marcel Titz vom SV Zweckel. Foto : Heinrich Jung / FUNKE Foto ServicesFoto: Heinrich Jung

Gladbeck. Im Halbfinale tritt der SV Zweckel heute beim Nachbarn vom Westfalenligisten SC Hassel an. Dieser feierte am Sonntag den Aufstieg.

Elf Punkte Rückstand auf Platz 16 und noch vier Spiele gegen Topteams auf der Agenda – für den SV Zweckel ist der Verbleib in der Oberliga nach der 0:1-Niederlage gegen den FC Eintracht Rheine am vergangenen Sonntag erneut ein kleines Stück weiter in die Richtung des Unmöglichen gerückt. Ein wenig besser stehen die Chancen für die Mannschaft von Trainer Günter Appelt allerdings im Kreispokal. Da stehen die Grünhemden nämlich im Halbfinale und treten am heutigen Dienstag um 18.15 Uhr beim SC Hassel (Stadion Lüttinghof) an.

Doch auch der Pokalwettbewerb birgt eine schwierige Aufgabe für die Zweckeler: Der SC Hassel hat eine beeindruckende Saison hingelegt, die die Gelsenkirchener am Wochenende mit dem vorzeitigen Meistertitel der Westfalenliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga krönten (siehe Zweittext). „Auch wenn wir auf dem Papier noch eine Liga höher spielen, sehe ich Hassel als klaren Favoriten in der Partie. Wir brauchen eine ganz große Leistung, um dort zu gewinnen“, so Appelt vor der Partie. Er gibt sich bescheiden, möchte nicht zu viele Hoffnung in der aktuellen Situation wecken – fügt dann aber direkt an: „Natürlich spielen wir trotzdem, um ins Finale zu kommen.“ Aufgeben gibt’s bei ihm nicht. Auch wenn sein Team der vermeintliche Außenseiter ist, soll gekämpft werden. Und Restmotivation für den Saisonendspurt getankt werden. „Der Finaleinzug wäre für die Mannschaft enorm wichtig. Und die Fans, die uns ununterbrochen unterstützen, hätten das wirklich verdient“, so der Linienchef. Die Hasseler dürften da weniger verbissen in die Begegnung gehen: Als Erster der Westfalenliga sind sie ohnehin schon für den Westfalenpokal qualifiziert. Dennoch zollt ihnen Appelt für ihre Spielweise vor Anpfiff schon Respekt: „Defensiv wie offensiv agiert Hassel herausragend.“

Trotz der aussichtslosen Situation, in der sich die Gladbecker momentan in der Liga befinden, glaubt der Übungsleiter nicht, dass seine Akteure weniger Kampfgeist und Einsatz an den Tag legen als in den vergangenen Wochen. „Allein schon für einen würdigen Abschied wird hier jeder hundert Prozent geben. Außerdem muss man ja auch mal offen sagen, dass einige Spieler unseren Verein verlassen werden. Da geht’s auch noch darum, in den Restspielen Werbung für sich selbst zu machen,“ erklärt Appelt. Nachdem er in den vergangenen Turnierrunden viel mit der Aufstellung experimentiert hatte und immer mal wieder Spieler auflaufen ließ, die sonst nicht oft zum Zuge kommen, will Appelt gegen Hassel allerdings auf Sicherheit setzen. „Es wird eine andere Mannschaft als gegen Rheine auflaufen. Allerdings ohne große Überraschungen“, kündigt er an.

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