SV Zweckel – TuS Haltern 0:0

In diesem Spiel war alles drin, was ein gutes Fußballspiel braucht. Kampf, Leidenschaft, Torraumszenen und überbordende Emotionen. Nur die Tore fehlten!

Vor dem Spiel hätten die Zweckeler Fans sicher einen Punktgewinn gegen die Halterner für gut befunden, nach den Torchancen hätte die Partie mit einem Quäntchen Glück auch für den SV Zweckel ausgehen können.

Zu Beginn gaben die Gäste den Ton an der Dorstener Straße an und setzten sich in der Zweckeler Hälfte fest. Mit aggressivem Forechecking wollten sie die Gastgeber direkt unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Doch die Zweckeler Abwehr stand gut, zumal erstmalig wieder Fabian Matschnigg zwischen den Pfosten stand, der nur wenige Male wirklich eingreifen musste. Dann machte er seine Sache allerdings souverän und ließ den in den letzten Wochen starken David Kulina kaum vermissen.

Der SV Zweckel zeigte, warum er in den letzten Wochen mit guten Ergebnissen aufwarten konnte: Er nahm das körperliche Spiel an und hielt mit allen Mitteln dagegen. Der Halterner Christoph Kasak fiel nach gut acht Minuten erstmalig mit einem Ellbogencheck auf und ließ sich bei einm Freistoß am Zweckeler Sechzehner zu einer Tätlichkeit hinreißen. Das sah der Schiedsrichterassistent und informierte den Spielleiter, der wiederum nicht zögerte, dem Halterner in der 11. Minute die rote Karte zu präsentieren. Das Spiel blieb hitzig und das Schiedsrichtergespann hatte alle Hände voll zu tun, die Härte im Rahmen zu halten.

Nach dem Wechsel ging es etwas ruhiger zur Sache. TuS Haltern zeigte im gesamten Spiel, warum sie um den Aufstieg mitspielen werden. Das mit reichlich Ober- und Regionlaligaerfahrung gespickte Team aus der Seestadt war auch mit 10 Spielern immer gefährlich, da mit Stefan Oerterer der derzeitige Torschützenkönig der Westfalenliga immer für ein Tor gut ist. Doch am heutigen Tag war ihm das Gott sei Dank nicht vergönnt. Das lag insbesondere an den aufopferungsvoll kämpfenden Zweckelern, die kaum Torchancen für die Gäste zuließen.

Auf der anderen Seit hätte sich Haltern auch nicht beklagen dürfen, wenn sie in Rückstand geraten wären. Mahmut Akbaba verpasste in der 61. Minute die Zweckeler Führung, als er aus zwei Metern den Ball dem Halterner Zerberus in die Arme schob. Das war die größte Chance in diesem umkämpften Spiel. Lukas Kratzer, der sich immer wieder in harten Zweikämpfen aufrieb, setzte sich in der 70. Minute durch, scheiterte jedoch am guten Halterner Keeper Marvin Radüchel, der auch noch den Nachschuss durch Serkan Köse parierte.

Alles in allem können die Zweckeler mit diesem Punktgewinn sicher leben und haben den eigenen Anhängern unter den gut 250 Zuschauern gezeigt, dass sie gewillt sind, für die Mannschaft und den Verein alles zu geben und bis zur letzten Minute zu kämpfen.

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