Am Freitagabend hatten sich gut 80 Mitglieder des SV Zweckel an der Platzanlage eingefunden, um coronageschuldet unter freiem Himmel bzw. unter Zeltdächern mit der Stadtverwaltung und dem Vorstand des SV Zweckel über das Angebot einer Verlagerung des Vereins zur Baulandstraße zu diskutieren.

Julia Schmidt (Abteilungsleiterin der Sportabteilung), Dieter Bugdoll (Leiter des Amtes Integration und Sport) und Erster Beigeordeter Rainer Weichelt stellten die Pläne der Stadtverwaltung vor und standen für die Fragen zur Verfügung.

Herausgestellt wurde nochmals, dass die Verwaltung mit dem SV Zweckel im Laufe der letzten Jahre viele Alternativen zum bestehenden Sportplatz geprüft und diskutiert hat und letztendlich die Baulandstraße als einzige Option übrigblieb.

Einige Mitglieder teilten ihren Unmut mit, dass der Sportplatz aus dem Herzen Zweckels verschwinden würde und dass das nicht hinnehmbar wäre. Nach einer weiteren Diskussion über das Lärmschutzgutachten, welches nach Änderung der Lärmschutzvorschriften im Jahre 2017 nochmals durch ein ergänzendes Gutachten überprüft wurde, ist eine Änderung der Rasenspielfläche an der Dorstener Straße in eine Kunstrasenbelag grundsätzlich möglich. Die Nutzungsmöglichkeiten werden jedoch durch den Lärmschutz so eingeschränkt, dass ein regulärer Trainings- und Spielbetrieb nicht stattfinden könnte.

Der Erste Beigeordnete Weichelt erläuterte, dass innerhalb der nächsten Wochen der Untergrund am mittleren Platz an der Baulandstraße überprüft werden könne, um ein Zeitfenster für die Umsetzung der Änderung des Belages von Asche zu Kunstrasen zu bekommen.

Im Laufe des Abends meldeten sich auch Spieler, Trainer, der Jugendleiter und Eltern von Kindern aus der Jugendabteilung zu Wort. Unisono haben alle Beteiligten geäußert, dass die Zukunft des SV Zweckel und insbesondere der Jugendabteilung von einer guten Infrastruktur abhängig ist. Diese ist beim SV Zweckel aber leider seit Jahrzehnten nicht gegeben. Deshalb sei der Umzug die logische Konsequenz.

Weiterhin teilte Herr Weichelt mit, dass der SV Zweckel auch in Zukunft an der Baulandstraße über ein eigenes Vereinsheim verfügen würde. Sollte dieses nicht in dem gemeinsamen neuen Funktionsgebäude (Umkleiden, Toiletten, Materiallagerung, Geschäftsräume der Vereine) enthalten sein, würde die Stadt Gladbeck für den SV Zweckel ein eigenes Gebäude planen.

Voraussetzung ist jedoch, dass der SV Zweckel sich in einer Mitgliederversammlung im Mai für einen Umzug nach Scholven entscheiden würde. Sollte sich der SV Zweckel für den Verbleib an der Dorstener Straße entscheiden, gibt es allerdings erst einmal keinen Plan B und an der aktuellen Situation wird sich vorerst nichts ändern.

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