SVZ-Stürmer Hatim Bentaleb (li.) sah zuletzt die Ampelkarte und fehlt seinem Team nun in Erkenschwick.Foto: O. Mengedoht

Der SV Zweckel, Tabellenletzter der Oberliga, stellt sich in Erkenschwick vor. Im Stimbergstadion wird der SVZ ein kleines Fußball-Wunder brauchen, um zu punkten.

„Weder ich noch meine Spieler geben die Hoffnung auf“, sagt Günter Appelt. Der Trainer des SV Zweckel glaubt. An den Klassenerhalt. An seine Elf. Und an einen Sieg am Wochenende. Für Letzteres dürfte es allerdings mehr als nur ein paar motivierende Worte des Coaches brauchen. Zum Beispiel ein kleines Fußball-Wunder. Denn am Sonntag, 17. April, reisen die Grünhemden um 15 Uhr zur SpVgg Erkenschwick.

Ein Derby, in dem auf den SVZ eine Herkulesaufgabe wartet, wenn ein Punktgewinn geschafft werden soll. Denn die Gastgeber sind seit sieben Spielen ungeschlagen und rangieren aktuell auf Platz fünf der Tabelle. „Das ist natürlich ein besonderes Spiel für uns. Und wir wissen, dass er schwierig wird. Deswegen wollen wir erst recht alles geben“, sagt Appelt. Dass sein Team als abgeschlagener Tabellenletzter nach Erkenschwick reist, sieht er als zusätzlichen Anreiz, sich gut bei den Rivalen zu präsentieren: „Als Schlusslicht wird man oft als Laufkundschaft angesehen. Wir werden zeigen, dass wir das nicht sind.“

Große Ambitionen gegen ein Team, das eine vermeintliche Übermacht darstellt. „Sicher, Erkenschwick ist spielstark und in der Offensive extrem gefährlich. Aber wir können dagegenhalten. Da bin ich mir sicher“, betont Appelt.

Zunächst ginge es aber erst einmal darum, überhaupt kompakt zu stehen. Und so wenig Chancen wie möglich zuzulassen. Denn in Stefan Oerterer haben die Gastgeber einen Torjäger der Extraklasse in ihren Reihen, der in 127 Oberligaspielen satte 105 Treffer erzielt hat. Und wohl auch gegen die Zweckeler nicht lange zögern wird, wenn sich ihm eine Möglichkeit bietet.

Die SVZ-Defensive muss allerdings ohne ihren Koordinator auskommen: Kapitän Norman Seidel fällt wegen einer Gelbsperre aus. Und auch vorne wird ein wichtiger Akteur nicht dabei sein: Stürmer Hatim Bentaleb sitzt seine Gelb-Rote Karte vom vergangenen Spieltag ab. „Das sind zwei Ausfälle, die uns natürlich besonders weh tun“, so Appelt, „Aber was sollen wir machen? Wir müssen trotzdem antreten und kämpfen. Etwas anderes bleibt uns gar nicht übrig“. Der Linienchef hofft, dass er nicht auch noch auf Marcel Titz verzichten muss. Der Verteidiger zog sich einen grippalen Infekt zu. „Beim Abschlusstraining wird entschieden, ob er spielt. Es sieht aber gut aus“, sagt Appelt.

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